Landtagsabgeordnete der CDU im Gesräch mit den Eltern!
Die Abgeordneten des Landtages Henryk Wichmann und Gordon Hoffmann nutzten die Klausurtagung der CDU zu einem Abstecher in unsere Kita, um sich direkt vor Ort ein Bild von den Problemen der Eltern zu machen.
In beeindruckender Direktheit schilderten die Eltern die Bedeutung der 24-Stunden-Kita für ihr Berufs- und Familienleben.
Oft werden sie schief angeschaut, weil deren Kinder in die "24-Stunden-Kita" gehen, nur um arbeiten zu können. Sie müssen sich die Frage gefallen lassen, warum sie sich denn Kinder angeschafft haben, wenn sie die dann weg bringen, nur um arbeiten zu gehen.
Wer unsere Kita kennt, weiß dass wir kein Kind 24-Stunden am Stück betreuen. Die Bezeichnung zeigt die Möglichkeit der Absprache zur Betreuung für die lieben Kleinen, rund um die Uhr. Unsere Öffnungszeiten sind so, wie die Eltern die Betreuungszeit für ihre Kinder bei uns angemeldet haben. Manchmal haben wir auch schon um 17.00 Uhr geschlossen. Wir richten uns nach den Arbeitszeiten der Eltern und nicht umgekehrt. Dies ist notwendig, damit Beruf und Familie in der heutigen Zeit gemeinsam funktionieren können. Unsere Eltern sind glücklich damit und können ihr Familienleben planen und gestalten.
Beeindruckend waren die Schilderungen der Muttis, wie sehr sie als Schwangere voll im Mittelpunkt der Politik standen. Jeder ist froh, wenn wieder Kinder geboren werden. Wie es ihnen aber dann, nach der Entbindung ergangen ist, damit hatte keiner gerechnet. Das man ihnen nahelegt, die Arbeit doch einfach zu wechseln oder gar aufzugeben. Das war die Kröhnung der Dinge, die man sich gefallen lassen mußte. Als ob dies so einfach ist. Die Eltern stellten die Frage:"Sollen wir lieber von Harz IV leben, damit der Staat keine Extraausgaben für die Kinderbetreuung bereitstellen muß?" Arbeitslose (wir wollen niemanden zu nahe treten) erhalten mehr Unterstützung, als jene die trotz Familie arbeiten gehen dürfen.
Wer denkt es ist leicht Kinder über Nacht in der Kita zu lassen, der hat eine solche Situation noch nicht erlebt. Es ist immer schwer, aber es ist besser, als jeden Tag eine neue Lösung finden zu müssen, wer gerade Zeit hat.
Herr Wychmann kämpft schon sehr lange mit uns gemeinsam an einer Lösung für die Misere.
Stellt man sich eine Kellnerin vor, die ohne Schichtzuschläge oft bis in den Morgen hinein arbeitet und dann noch für die Nachtbetreuung ihres Kindes bei uns zusätzlich zahlen muß. Oder eine Mutti im Handel, die bis 22.00 Uhr arbeiten muß, ist überglücklich, wenn wir ihr Kind nach Hause bringen, es dort ins eigene Bettchen legen und warten bis die Mutti Feierabend hat. Die Mutti arbeitet auch ohne Zuschläge, zahlt bei uns aber ab 18.00 Uhr zusätzliche Gebühren.
Manchmal endscheidet der Geldbeutel über die Betreuungsform. So werden Kinder gegen 19.00 Uhr bei uns von einem Bekannten abgeholt, von deren Wohnung um 22.00 Uhr von der Mutti abgeholt und nach Hause ins Bett gebracht. Wo bleibt da die gesetzliche Forderung nach dem Kindeswohl? Für die Mutti die einziege Möglichkeit mit der finanziellen Belastung fertig zu werden.
Wir müssen eine Möglichkeit der Finanzierung suchen, um allen Elternhäusern die Betreuung bei uns zu ermöglichen. Wieviele Geringfügig Beschäftigte gibt es in der Stadt, die für 165,- Euro an der Kasse sitzen, bis 22.00 Uhr oder im Kino auf die Kundenwünsche eingeht. Beispiele gibt es viele.
Wir müssen etwas tun, da waren sich alle Beteiligten an diesem Gespräch einig.
Wir hoffen schnell zu einer Lösung zu finden.
Herr Hoffmann, bildungspolitischer Sprecher der CDU hat viele Eindrücke mitgenommen. Er hat direkt und mit der Skepsis, die ihm bei diesem Thema entgegengebracht wird nachgefragt. Er hat Eindrücke und Informationen gesammelt, um auch Leute zu informieren, die unser Angebot zu einer Aufbewahrungsstätte abstempeln möchten.