Schichtarbeiter im Gespraech mit der Politik

Der Verein hat den Landrat Klemens Schmitz zu einer Gesprächsrunde mit den Eltern eingeladen, um ihm zu zeigen, wie wichtig die Schichtbetreuung in unserer Kita ist.
Leider schickte er uns eine Absage, verbunden mit einer ausführlichen Begründung, warum der Landkreis nicht in der Lage ist unsere Kita finanziell zu unterstützen. Fakten, die uns natürlich längst bekannt sind und unseren Eltern aber trotzdem nicht helfen, die finanziellen Belastungen zu stemmen, die durch die Schichtbetreuung auf sie zukommen. Arbeiten doch viele ohne Schichtzuschläge (z.B. im Handel und im Gastgewerbe) und zahlen bei uns aber Schichtzuschlag, für ihre verschobenen Betreuungszeiten.

Erfreut waren wir, als sich die Landratskandidaten Frau Dörk (CDU) und Herr Bretsch (SPD) die Gelegenheit nicht entgehen ließen, um sich vor Ort ein Bild zu machen. Beide waren beeindruckt von der Kita und dem Wirken des Vereins für das gemeinsame Ziel der Vereinbarkeit von Beruf und Familie.

Wir waren sehr erfreut, als sich auf unsere Einladung viele Kreistagsmitglieder, Bundestags- und Landtagsabgeordnete, Vertreter der Stadtverordnetenversammlung und der Stadtverwaltung eintrafen, um mit uns gemeinsam über eine Lösung zu diskutieren.
Im November 2010 läuft die finanzielle Unterstützung der Unternehmen und Behörden aufgrund der Projektvereinbarung aus. Bis dahin müssen neue Wege gefunden werden.
Anwesende der CDU, der SPD und der LINKEN waren sich einig. Das Gesetz muss dahingehend verändert werden, damit der Rechtsanspruch auf Betreuung so gestaltet wird, dass es dem Elternhaus frei gestellt wird in welche Tageszeit die Betreuung ihres Kindes verlagert wird.


Ergebnisse:
1. Alle Ausschüsse und Fraktionen werden sich noch einmal mit dem Thema befassen, um eine Lösung zu finden. Sollte eine Gesetzesänderung möglich werden, wird dies aber noch ein wenig Zeit dauern, die unsere Eltern aber nicht haben.
2. Gemeinsam mit Vertretern der CDU und der SPD werden wir einen Termin beim Minister für Jugend, Bildung und Sport im Land Brandenburg machen, um eine eventuelle Gesetzesänderung auf den Weg zu bringen.

Der Vorstand, die Beschäftigten und die Eltern des Vereins sind beeindruckt von der großen Resonanz auf unser Thema. Wir denken viele Menschen sensibilisiert zu haben, sich mit dem Thema auch im Jahr 2010 zu beschäftigen. Wir danken allen Beteiligten.

Hier ein paar Eindrücke von der Veranstaltung!