Im Februar kamen gleich drei neue Kinder in die Schnatterentengruppe. Für Personal und Kinder eine große Herausforderung. Viele Fragen sind im Vorfeld geklärt worden. Wo wird das Kind seinen Platz in der Garderobe haben ? Wo wird es sein Bettchen finden ? Welches vertraute Utennsil bringt das Kind mit, zum trösten oder spielen ? Und viele anderen Dinge.
Wenn dann die Mutti mit dem Krümel zu uns kommt führen wir gemeinsam ein Aufnahmegespräch um alle Besonderheiten zu klären, die wir beachten werden, damit das Kind sich möglichst schnell, mit den bekannten Gewohnheiten an uns und die Kita gewöhnen kann.
Als erste kam die kleine Zoé zu uns. Mit kleinen und großen Problemchen hatte die kleine Maus zu kämpfen, bis sie nach etwa drei Wochen zeigte, dass sie die Frauen in der Einrichtung und auch die Kinder akzeptiert hatte.
Zoé war immer unterwegs, mit ihrem tollen Gefährt und erkundete was die Kinder so um sie herum taten. Ganz vorsichtig lernte sie sich am Tisch zu orientieren und mit den anderen Kindern gemeinsam das Essen einzunehmen. An den ersten Tagen wurde sie ganz sanft in den Schlaf gesungen, bis sie nach drei Tagen genau wie alle anderen Schnatterenten im Schlafraum den Mittagsschlaf genießen konnte.
Nach etwa einer Woche kam dann ein weiteres Geburtstagskind in die Gruppe. Toby versuchte sich vom ersten Tag an zu orientieren. Ein Auto half ihm die Umgebung zu erkunden und all die neuen Spielsachen in Augenschein zu nehmen. Besonders interessant war für ihn die Kiste mit der Eisenbahn. Fast täglich kramte er die Schienen aus. Und wenn er mal quengelig wurde, half immer der tolle Tagesablauf bei den Kindern. Meist kam bald das Obstfrühstück, wenn er in die Kita kam und essen ist für Toby ein toller Trost. Still im Stuhl dabei sitzen, fand er nicht sofort so toll, aber heute weiß er, wenn er geduldig ist, kann Anja oder Elke um so schneller alles vorbereiten und zack hat jedes Kind zu essen oder zu trinken in der Hand. Auch hier waren viele Fragen im Vorfeld geklärt, sodass die Erzieher schon genau wußten, wie wir mit dem Kind umgehen und es ihm möglichst leicht machen konnten. Mit dem ersten Geburtstag war Toby dann ein richtiges Kindergartenkind und die Mama und der Papa konnten beruhigt ihrer Arbeit nachgehen.
Der Kleinste in unserer Mitte ist Florian, der eine ganz besondere Eingewöhnungszeit genießen durfte. Da Flori noch sehr jung ist, wollten die Erzieher es ihm so leicht wie möglich machen und ihn nicht sofort mit dem ganzen Kita-Alltag konfrontieren. So genoß er eine kurze Sonderbehandlung und wurde von einer Erzieherin zu Hause auf den Kita - Alltag vorbereitet. Hier trainierten wir gemeinsam mit den Eltern den Tagesablauf der Kita, einiegermaßen in den Schlaf - und Wachrhythmus von Flori einzubauen. Ein großes Lob an die Eltern, die hier eine ganz tolle Vorarbeit geleistet hatten. Schon nach 4 Wochen wagten wir den Start in die Kita und der kleine Mann meisterte diese Aufgabe ganz ohne Probleme. Befürchtungen dahingehend, dass es hier viele fremde Menschen gibt, viel geschnatter um ihn herum sein wird, womit er vielleicht überfordert sein könnte, haben sich sofort zerstreut. Flori freute sich über jedes Gesicht, dass er durch sein Laufgitter erblickte, er freute sich über jedes Kind, dass dem Baby ja unbedingt sein neustes Spielzeug zeigen wollte. Einfach ein tolle Sache zu sehen, wie Kinder, Kindern helfen sich zurecht zu finden.
Konfliktbewältigung
haben wir zu einem großen Thema gemacht. Kinder lernen ihre Probleme zu erklären, zu besprechen und möglichst selbst zu Lösungen zu finden. Dabei ist nicht immer wichtig, wer am Ende Recht bekommt, sondern welchen Weg die Kinder beschritten haben, um zu einer Lösung zu finden.